Diese beiden vom Psychiater Viktor E. Frankl geprägten Begriffe wurden erstmals 1938 publiziert 1 und bezeichnen die von ihm begründete Psychotherapiemethode.
Ursprünglich bezeichnete Frankl die Existenzanalyse als den theoretischen Hintergrund und die Logotherapie (griechisch „logos“ = Sinn) als die praktische Anwendung der Theorie. Heute ist die Logotherapie ein Teilgebiet der Existenzanalyse.
Die Logotherapie soll Menschen dazu ermutigen, wertvolle Lebensinhalte aufzuspüren und ihre Talente und Fähigkeiten frei zu legen. Dem eigenen Leben Sinn geben kann nur die Person selbst. Nur sie selbst kann die für sie wertvollen Aufgaben erkennen und ergreifen, sich schließlich ihnen widmen und hingeben. Das geschieht nur, wenn man sich aktiv einer Sache widmet. Die Entscheidung, welche Aufgabe ihm sinnvoll erscheint, trifft der Mensch selbst, er selbst ist der Gestalter seines Lebens.
Für Frankl gipfelte die Logotherapie (die praktische Anwendung der Existenzanalyse) in der Sinnfindung als Grundmotivation des Menschen, um zu einer erfüllten Existenz zu gelangen.